Das Votum im Kiez war sehr eindeutig. Im Schnitt lagen die Neinstimmen beim Volksentscheid über die Einführung vom Religion als Wahl-Pflichtfach bei rund 70 Prozent. Damit lagen die Wähler zwischen Columbiadamm und Landwehrkanal ziemlich genau im Kreuzberger Trend. Gerade mal 12,8 Prozent der Wähler des Stimmbezirks 2119 fanden den Weg ins Abstimmungslokal in der Bürgermeister-Herz-Grundschule in der Wilmsstraße. Das war im Kiez der niedrigste Wert. Insgesamt lag Kreuzberg bei der Wahlbeteiligung mit 26 Prozent rund drei Prozent unter der von ganz Berlin, der Kiez lag mit 23,3 Prozent noch einmal drei Prozent unter Kreuzberg.
Die höchste Wahlbeteiligung gab es in der Charlotte-Salomon-Grundschule in der Großbeerenstraße und in der Reinhardtswald-Grundschule in der Gneisenaustraße. Hier gingen jeweils 27,6 Prozent der Wähler an die Urnen.
Mit 77,3 Prozent Neinstimmen in der Kita Hasenheide lehnte mehr als drei Viertel der Wähler Pro Reli ab. Das war im Kiez der höchste Anteil an Neinstimmen. Immerhin gibt es auch ein Wahllokal, in dem die Initiative Pro Reli einen – wenn auch knappen – Sieg davontrug. In der Seniorenfreizeitstätte am Mehringplatz votierten 58,3 mit „Ja“. Allerdings war die Wahlbeteiligung mit 13,2 Prozent auch die zweitschlechteste.