Ende Juni ist Schluss / 80 Bewohner und 65 Mitarbeiter betroffen
Das »House of Life« in der Blücherstraße wird zum 30. Juni dieses Jahres geschlossen. Das teilte der Betreiber FSE in einer Pressemitteilung mit.
»Die mangelhafte Bausubstanz mit einem enormen Instandsetzungsbedarf, zwingt uns, den Standort aufzugeben«, erklärte der Geschäftsführer der FSE-Gruppe Christian Mannewitz, der die Situation als »sehr traurig« bezeichnete.
Die Schließung des 2006 eröffneten Hauses trifft 80 Bewohner und 65 Mitarbeiter. Ursprünglich hatte das »House of Life« eine Kapazität von über 100 Plätzen. In der Vergangenheit war jedoch bereits ein komplettes Stockwerk geschlossen worden. Tatsächlich hatte es immer wieder Berichte über Mängel gegeben. So sei zum Beispiel der Aufzug regelmäßig ausgefallen, heißt es aus dem Umfeld.
Mit dem »House of Life« schließt die bundesweit einzige Pflegeeinrichtung für jüngere Erwachsene. Menschen, die in jüngeren Jahren zum Pflegefall werden, können normalerweise nur in Altenpflegeheimen untergebracht werden. Auch die jetzigen Bewohnern, von denen viele unter 40 sind, etliche sogar unter 30, werden nun auf verschiedene Einrichtungen der FSE-Group verteilt, das heißt in Altenpflegeheimen. Das Unternehmen versichert allerdings, an dem Konzept einer Einrichtung für jüngere pflegebedürftige Menschen festhalten zu wollen. Nach einem geeigneten Stadort in Berlin werde bereits gesucht.
Zu Kündigungen soll es im Zusammenhang mit der Schließung nicht kommen. Den 65 Beschäftigten würden innerhalb der FSE-Group neue Arbeitsplätze angeboten
Es macht mich traurig und wütend , junge Menschen kommen nun in Alten und Pflegeheime , vor ein paar Jahren habe ich mir das House of Life angesehen , ich leite seit 9 Jahren eine Selbsthilfegruppe für pflegende Angehörige und war habe mich gefreut dass es so ein Haus für junge Menschen gibt laut und bunt !
ich wünsche es gibt eine Lösung .
War selbst Mitbegründerin des Wochenend-Cafes und die Schließung macht mich sehr traurig . Den Bewohnern wünsche ich ein gutes Eingewöhnen in neue Wohneinheiten und danke dem Personal für den wirklich schweren Einsatz. BESONDERS hervorzuheben ist der Förderverein , der großen Anteil am Gelingen dieses in Deutschland einmaligen Projektes hat. Hoffentlich wird der Friedhof weiter gepflegt werden können.
Ich bin einfach nur sprachlos und regelrecht angewidert.
Die Mitbewohner dann auch noch in so einer kurzen Zeitspanne abzuschieben ist ein SKANDAL.
Ich bin froh über die Schießung. Eine Freundin von mir lag da drin und um ihr wurde sich nicht ordenlich gekümmert. Sie hatte keine Klamotten, sie wurde nicht besucht als sie ins Krankenhaus musste. Zimmer war dreckig und stinkig. Als sie denn starb, hat sich das Heim auch um nichts gekümmert. Das Ding war das bundesweit „Letzte“ gewesen.
Die Patienten sind anderswo besser aufgehoben.