Mit einem Laserpointer blendete ein Kind am Sonntagabend den Fahrer eines U-Bahnzuges in Kreuzberg. Der 35-Jährige fuhr gegen 18 Uhr mit dem Zug der Linie U8 in den Bahnhof Schönleinstraße ein, als ihn der rote Lichtstrahl am Auge traf. Kurz zuvor beobachtete der Fahrer das Kind noch auf dem Bahnsteig. Im Bahnhof Hermannplatz gelang es dem Mann mit Unterstützung zweier Wachmänner den aus der Bahn aussteigenden Knaben festzuhalten und die Polizei zu alarmieren. Die Beamten beschlagnahmten das Gerät, leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein und übergaben den 13-Jährigen seiner Mutter. Der Zugfahrer wurde vom Rettungsdienst der Berliner Feuerwehr zur Augenuntersuchung in eine Klinik gebracht.
Bau auf, Bau auf
Selbst das Bauamt hat es inzwischen wohl aufgegeben und den Überblick über die Baustellen verloren. Eine Liste gibt es jedenfalls nicht. Nur soviel ist klar: Die Bauorgie im Bezirk wird noch einige Wochen weitergehen.
Erschienen in der gedruckten KuK vom November 2009.
Frau bei Verkehrsunfall schwer verletzt
Eine Fußgängerin erlitt bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg in der Nacht zu Donnerstag schwere Verletzungen. Nach den bisherigen Ermittlungen befuhr gegen halb zwei ein 53jähriger Mercedes-Fahrer die Gneisenaustraße in Richtung […]
Maismehl vom Alten
Nicht, dass es wichtig wäre – aber wussten Sie, dass Konrad Adenauer 1915 ein Patent darauf erhielt, wie man mit geröstetem Maismehl Brotteig streckt? In »Herrschaften« vom Neuköllner »Stroh & Flausen Verlag« erfährt der Leser nicht nur das, sondern auch noch viele durchaus wichtigere Informationen über und um den Bundestag.
Erschienen in der gedruckten KuK vom Oktober 2009.
Spielhallenraub endet am Laternenmast
Zivilbeamte der Polizeidirektion 5 nahmen Mittwoch nachmittag einen Räuber fest, der mit zwei unbekannt gebliebenen Komplizen eine Spielhalle in Kreuzberg überfallen hatte. Gegen 16 Uhr betraten die drei maskierten Räuber […]
Diebe bei der Müllentsorgung gestellt
Dienstag nachmittag wurden zwei junge Männer beim Entsorgen diverser Gegenstände in Kreuzberg festgenommen. Zivilbeamte des Polizeiabschnitts 52 beobachteten gegen 14:20 Uhr die beiden 23jährigen Männer, die verschiedene Wohnhäuser in der […]
Brennende Müllcontainer
In der Nacht zu Dienstag zündeten unbekannte Täter mehrere Mülltonnen in Kreuzberg an und beschädigten daneben parkende Fahrzeuge.
Zwei Kieze, zwei Filme
Eigentlich bezeichnet das Wort »Kreuzkölln« den Reuterkiez und steht zugleich für einen Ort wie auch dessen Entwicklung, eine geografische und eine gesellschaftliche Lage gewissermaßen. Unter dem gemeinsamen Titel »Kreuzkölln« kommen jetzt aber auch zwei Filme ins Kino, von denen nur der erste, »Moruk«, zumindest teilweise in jenem nördlichen Zipfel Neuköllns spielt.
Erschienen in der gedruckten KuK vom Oktober 2009.
Porno im Kino
Obwohl Pornografie vermutlich der florierendste Zweig der Filmbranche ist, haben Pornos nach wie vor ein Schmuddelimage, erst recht, wenn sie im Kino laufen. Genau das geschieht aber vom 22. bis 25. Oktober beim 4. PornfilmfestivalBerlin im als Pornokino völlig unverdächtigen Moviemento. Gezeigt werden rund 100 Spiel-, Kurz- aber auch Dokumentarfilme rund um die Themen Sex, Erotik und Geschlechterbilder.
Erschienen in der gedruckten KuK vom Oktober 2009.
Schwarz-Gelb? War da was?
Nun wird dieses Land also von einer Koalition regiert, deren Parteien im »bekanntesten Wahlkreis Deutschlands« (H.-C. Ströbele) einigermaßen jenseits der Wahrnehmungsschwelle liegen. Verschwindet der Bezirk nun seinerseits hinter dem Wahrnehmungshorizont […]
Ströbele scheitert knapp – an 50 Prozent
Man ist nie zu alt, um sich neue Ziele zu setzen. Zum Beispiel könnte es sich Hans-Christian Ströbele in vier Jahren, da ist er dann 74, zum Ziel setzen, als erster grüner Kandidat in seinem Wahlkreis die absolute Mehrheit zu holen. Dieses Mal ist er noch knapp daran gescheitert. Es fehlen ja nur noch 3,2 Prozent. Das sollte kein allzu großes Problem sein. Schließlich hat er sein Ergebnis von 2005 um satte 3,5 Prozent verbessert.
Erschienen in der gedruckten KuK vom Oktober 2009.
Bezirk spart sich Jugend
Der Bezirk will seine Jugendeinrichtungen loswerden. Bis zum 30. Juni 2010 sollen die insgesamt 55 Mitarbeiter von Zentren wie dem Statthaus Böcklerpark oder dem Wasserturm an der Fidicinstraße in den Stellenpool versetzt werden.
Erschienen in der gedruckten KuK vom Oktober 2009.
Club im Clinch
Anstatt sein 30stes Jubiläum in Ruhe zu feiern, muss sich das SO36 in der Oranienstraße mit immer neuen Problemen herumschlagen.
Erschienen in der gedruckten KuK vom Oktober 2009.
Es geht voran
Der Blick auf schuttüberladene Baucontainer beim Spaziergang durch den Kiez regt den Gedanken an, die Renovierung Kreuzbergs schreite voran. Da keimt die Hoffnung auf eine Zukunft in einer zentralbeheizten Altbauwohnung mit gefliestem Badezimmer, Geschirrspülmaschine und romantischer Aussicht auf die Hasenheide auf. Doch der Blick auf die Marktsituation zum Beispiel in der Bergmannstrasse lässt dieses Luftschloss zerplatzen wie eine Seifenblase. Eine solche Wohnung muss man sich heutzutage schon kaufen, dumm nur, dass sich das kaum einer leisten kann.
Erschienen in der gedruckten KuK vom September 2009.