Beamte des Polizeiabschnitts 53 nahmen in der Nacht zum Dienstag einen Mann in Kreuzberg fest, der im Verdacht steht, einen 48-Jährigen in einem U-Bahn-Waggon durch Tritte gegen den Kopf verletzt zu haben. Nach bisherigen Erkenntnissen war der offenbar alkoholisierte 48-Jährige gegen 23 Uhr in einem Zug der Linie U 6 in Richtung Alt-Tegel unterwegs, als er unvermittelt und ohne vorangegangenen Wortwechsel von einem anderen Fahrgast angegriffen und getreten wurde. Nach Angaben des Opfers habe ein unbekannt gebliebener Fahrgast weitere Tathandlungen verhindert. Beide Männer verließen den Zug am U-Bahnhof Kochstraße. Während der 48-Jährige, der offenbar leicht verletzt wurde, auf dem Bahnhof blieb, flüchtete der Angreifer. Von Zeugen alarmierte Polizeibeamte nahmen in der Friedrichstraße einen 29-Jährigen, ebenfalls alkoholisierten Tatverdächtigen, den die Zeugen eindeutig wiedererkannten, fest. Er sieht nun einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung entgegen.
Lebensmittelmarkt mit Messer beraubt
Zwei Räuber haben am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr 40 einen Lebensmittelmarkt in der Reichenberger Straße in Kreuzberg betreten. Sie bedrohten einen 20-jährigen Kassierer mit einem Küchenmesser und nahmen das Geld […]
Überfall auf Apotheke gescheitert
Mit einem Messer und einer Schusswaffe bedrohten zwei Unbekannte am Mittwochnachmittag einen 47-jährigen Apotheker am Mehringplatz in Kreuzberg. Sie hatten sein Geschäft gegen 17 Uhr betreten und verlangt, die Registrierkasse […]
Verbotene Verbote
Was ist eigentlich unerträglicher? Diese üblen Plakate der NPD? Der Versuch, sie zu verbieten? Oder die Entscheidung des Verwaltungsgerichts, das Verbot zu verbieten? Genau in dieser Abfolge liegt die Dramaturgie […]
Bezirk muss NPD-Plakate dulden
Ausgerechnet in der Kreuzberger Lindenstraße, in Sichtweite des Jüdischen Museums hat die NPD Wahlplakate angebracht, auf denen der zynische Spruch »Gas geben« zu lesen ist. Der stellvertretende Bezirksbürgermeister Peter Beckers reagiert als Leiter der Ordnungsamtes darauf mit einer Untersagungsverfügung.
Cartoon zum Anziehen
Seit fast zwei Jahren – genauer gesagt seit 22 Monaten – erscheinen regelmäßig die Erlebnisse des 50-jährigen Punks in der Kiez und Kneipe. Sein Schöpfer Bert Henning, Inhaber des Comicladens »Grober Unfug« und selbst in ähnlichen Altersregionen unterwegs, nimmt dieses Fast-schon-Jubiläum zum Anlass, sich bei seinen Lesern zu bedanken, und spendet einen Stapel T-Shirts mit nebenstehendem Motiv für die treuesten Fans des 50-jährigen Punks.
Erschienen in der gedruckten KuK vom September 2011.
Moment, Piraten!
Alles schien so fest gefügt, ja harmonisch, bis dann diese verdammte Piratenflagge am Horizont erschien. Sie könnte das Zeichen für eine Veränderung sein. »Die Grünen haben hier Wahlergebnisse wie die […]
Erschienen in der gedruckten KuK vom September 2011.
Die SPD schielt auf den Chefsessel
Berlin hat wieder die Wahl. Am 18. September sind rund zweieinhalb Millionen Berlinerinnen und Berliner dazu aufgerufen, über ein neues Abgeordnetenhaus abzustimmen und sich in ihren Bezirken neue Bezirksverordnete zu wählen.
Erschienen in der gedruckten KuK vom September 2011.
Fest, Fester, am Festesten
Im Juni kam es dann wirklich knüppeldick. Dass sich im späten Frühjahr und im frühen Frühsommer die Feste häufen, ist ja nichts Außergewöhnliches, doch eine solche Ballung auf einen Monat hat es selten gegeben. Mit schuld war natürlich der Kalender, der in diesem Jahr Ostern und damit logischerweise
auch Pfingsten auf den zweitspätesten nur möglichen Termin im Jahr geschoben hat. Damit rückte der Karneval der Kulturen anderen traditionellen Junifesten schon bedenklich nahe.
Was heißt schon Genosse?
Vielleicht lag es ja wirklich an den Temperaturen. Zwar war der 1. Mai ein strahlend schöner, aber auch ein ziemlich kühler Tag. Doch schon im Vorfeld war alles viel ruhiger […]
Der Südstern bleibt unerreicht
Die Routenführung der revolutionären Mai-Demo hatte schon seit Tagen zu Diskussionen geführt. Über den Kottbusser Damm, die Sonnenallee, in einem Kringel durch Neukölln sollte der Zug über die Hasenheide schließlich bis zum Südstern ziehen. Warum es gerade der Südstern sein sollte, blieb ein wenig schleierhaft, und außerdem schien eine Demonstrationsstrecke von 6,21 Kilometern am Sonntagabend doch reichlich ambitioniert.
Erschienen in der gedruckten KuK vom Mai 2011.
Was hätte Mühlenhaupt gesagt
Auf der Galerie der Marheineke-Halle bekam der Besucher kaum Luft, so voll war es, als der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit am 26. März die Kurt Mühlenhaupt Ausstellung eröffnete. Anlässlich des 90. Geburtstages des Künstlers fand das Spektakel mit einer Versteigerung von Mühlenhaupt-Drucken statt. In seiner Rede über Leben und Werk des am 16. April 2006 verstorbenen Malers, Schriftstellers und Bildhauers verwies der Regierende auf den Mühlenhaupt, der »auf einer Wolke sitzt und sich über die Entwicklung Kreuzbergs freut«.
Erschienen in der gedruckten KuK vom April 2011.
Kunst zum Gedenken an Knut
Der unerwartete Tod von Eisbär Knut hat auch in Kreuzberg große Bestürzung hervorgerufen. Doch mit einfacher Trauer um den Dahingeschiedenen wollte es die 57jährige Sozialpädagogin und angehende Kunsthistorikerin Chlodhild Rheinweis dann doch nicht bewenden lassen.
Erschienen in der gedruckten KuK vom April 2011.
Kampf den Touri-Monstern
Ein Gespenst geht um in Europa. Es trägt meistens einen überdimensionierten Rucksack, hält in der einen Hand eine Bierflasche, in der anderen den Lonely Planet, macht auf der Admiralbrücke Krach, […]