Knöllchen lösten Polizeieinsatz aus

Beamte einer Einsatzhundertschaft schrieben heute kurz nach Mitternacht mehrere falsch geparkte Autos in der Yorckstraße in Kreuzberg vor einem Lokal auf. Als dies den Lokalgästen auffiel, verließen ca. 35 Personen den Laden und versammelten sich auf der Straße. Die eingesetzten Beamten wurden aus dieser Gruppe heraus beleidigt und bedrängt. Nach dem Eintreffen weiterer angeforderter Unterstützungskräfte wurden den Personen Platzverweise erteilt. Auf die Platzverweise wurde nicht reagiert. In der Folge des Einsatzes kam es zu weiteren Beleidigungen und Widerstandshandlungen gegen die Beamten aus der Gruppe heraus. Um die Lage zu beruhigen zogen sich die uniformierten Einsatzkräfte zurück. Beamte in Zivil übernahmen die weitere Beobachtung der Personen. Gegen 1 Uhr 30 nahmen die Polizisten einen 45 und einen 30 jährigen Mann fest, von denen zuvor die Beleidigungen ausgegangen waren.
Beide leisteten erheblichen Widerstand bei ihrer Festnahme, bei der zwei Beamte leicht verletzt wurden.
Sie wurden in eine Gefangenensammelstelle gebracht und nach der Durchführung von erkennungsdienstlichen Maßnahmen wieder entlassen.

Radfahrer schwer verletzt

Ein 34-jähriger Radler erlitt gestern Abend bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg schwere Kopfverletzungen. Der offenbar alkoholisierte Mann war mit seinem Fahrrad gegen 20 Uhr 30 auf der Glogauer Straße in […]

Frau überfallen

Opfer eines Raubes wurde heute früh eine 38-Jährige in Kreuzberg. Zwei Unbekannte überfielen die Frau gegen 3 Uhr 45 an der Kreuzung Adalbertstraße Ecke Bethaniendamm mit einem Schlag auf den […]

Vier gegen Ströbele

Die Klage, dass dem Bundestagswahlkampf die großen Themen fehlen, mag ja bundesweit berechtigt sein. Doch Kandidaten treten schließlich auch in einem Wahlkreis an, den sie im Erfolgsfall im Bundestag vertreten sollen. So gesehen gibt es natürlich in Kreuzberg eine ganze Menge Themen, mit denen Bundestagskandidaten konfrontiert werden können.

Erschienen in der gedruckten KuK vom August 2009.

Schweinegrippe auch bald im Kiez?

»Wenn Sie die Schweinegrippe haben, kommen Sie nicht in die Sprechstunde!« Was im ersten Moment wie ein Bruch des hippokratischen Eides klingt, ist durchaus ernst gemeint. Dr. Dieter Schmidt, Allgemeinarzt in der Blücherstraße appelliert: »Rufen Sie erst an, dann machen wir einen Termin«. Wer also fürchtet, sich mit dem hochansteckenden Virus infiziert zu haben, sollte logischerweise gut gefüllte Wartezimmer meiden.

Erschienen in der gedruckten KuK vom August 2009.

Surfen beim Saufen

Ein Alster, ein Notebook, ein Plätzchen im Biergarten – im Schatten eines Sonnenschirms – so arbeitet es sich doch gleich entspannter als am heimischen Schreibtisch oder im Büro. Und wenn dann auch noch die Möglichkeit besteht, mit dem Notebook im Internet zu surfen, Mails abzurufen und das eigene Blog zu aktualisieren, macht es erst richtig Spaß.

Erschienen in der gedruckten KuK vom Juli 2009.

Krach um die Brücke

Dienstagabend, 22 Uhr. Rund 70 feierfreudige junge Menschen sitzen neben und zwischen den schmalen Fahrspuren, teils auf den hässlichen Waschbetonpollern, teils auf dem Boden. Sie haben gute Laune, und manche haben eine Gitarre oder Bongotrommeln dabei. Als sich ein Polizeiwagen zwischen den Füßen der am Straßenrand sitzenden durchschiebt, hört der junge Mann, der eben noch rhythmisch mit einem Löffel auf einer Metallschüssel und seinem Flaschenbier herumgetrommelt hat, instinktiv auf, bis die Streife weitergefahren ist. Vom anderen Ende der Brücke schallt von einer größeren Gruppe Gesang herüber. Nebenan führen ein paar Teenager eine angeregte Diskussion, deren Inhalt allerdings in der allgemeinen Geräuschkulisse untergeht.

Erschienen in der gedruckten KuK vom Juli 2009.