Unbekannte Täter haben heute früh einen Funkwagen in Kreuzberg mit gelber Farbe besprüht. Die Polizisten waren gegen 2 Uhr wegen Ruhestörung in einem leer stehenden Gebäude in der Cuvrystraße alarmiert worden. Dort feierten etwa 30 Personen, die vermutlich der linken Szene zuzurechnen sind, und hörten lautstark Musik. Die Feiernden kamen zögerlich den Aufforderungen der Beamten nach, das Gelände zu verlassen. Nachdem die Nachtruhe wieder hergestellt war, entdeckten die Polizisten die großflächigen Schmierereien und Schriftzüge an dem Einsatzfahrzeug. Der Polizeiliche Staatsschutz hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Kategorie: Newsticker
Jugendlicher Drogendealer festgenommen
Zivilbeamte des Polizeiabschnitts 53 haben Montag Abend in Kreuzberg einen 16-jährigen Drogenhändler auf frischer Tat festgenommen. Die Beamten beobachteten den Jugendlichen gegen 18 Uhr im Görlitzer Park beim Verkauf von Drogen. Bei einer anschließenden Wohnungsdurchsuchung fanden die Polizisten weitere Beweismittel. Der 16-Jährige wurde der Kriminalpolizei überstellt. Die Ermittlungen der Direktion 5 dauern an.
Kind legt Heroinbunker frei
Zivilpolizisten hielten am Montagabend einen Zwölfjährigen in Kreuzberg fest, der eine größere Menge Rauschgift bei sich hatte. Der Knirps fiel den Beamten gegen 17 Uhr 45 in einer Parkanlage an der Skalitzer Straße auf, weil er dort im Sand wühlte. Als die Polizisten den Jungen ansprachen, versuchte er zu flüchten, konnte aber festgehalten werden. In dem Erdloch fanden die Zivilfahnder über 150 Szenekugeln mit Heroin. Diese wurden wie auch bei dem Kind aufgefundenes Geld beschlagnahmt. Der „Händler“ wurde erkennungsdienstlich behandelt und in einem Wohnheim dem Betreuer übergeben.
Dealer am Landwehrkanal erwischt
Beamten des Fachdezernats zur Bekämpfung des Rauschgifthandels im Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) wurde im Zuge von Ermittlungen bekannt, dass ein türkischer Staatsangehöriger umfangreich mit Kokain in der Umgebung des Landwehrkanals handeln soll. In Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Berlin und weiteren gemeinsamen Ermittlungen konnte ein Haftbefehl gegen den 43-Jährigen erwirkt werden.
Am Abend des 16. Juni.2009 wurde der mutmaßliche Täter in Begleitung einer Mittäterin bulgarischer Nationalität beim Verlassen einer zuvor ermittelten Aufenthaltsanschrift in Neukölln beobachtet. Der Mann verhielt sich sehr vorsichtig. Als er bemerkte, dass er beobachtet wird, versuchte er zu flüchten. Die eingesetzten Beamten stellten ihn nach kurzer Verfolgung am Ufer des Landwehrkanals Höhe Böcklerstraße in Kreuzberg, nachdem er eine schwarze Tasche, die er bei sich trug, in den Kanal geworfen hatte. Die Tasche konnte von den Einsatzkräften geborgen werden. Sie enthielt 50 Gramm verkaufsfertig portioniertes Kokain. Bei einer anschließenden Durchsuchung seiner Aufenthaltsanschrift wurden weitere 20 Gramm Kokain gefunden. Der 43-Jährige wurde gestern einem Richter zur Verkündung des Haftbefehls vorgeführt. Auch die 25-jährige Komplizin erhielt Haftbefehl.
Fahrradklau brutal
Heimtückischer Überfall am Südstern: Am Donnerstag Abend wurde einem Mann sein Fahrrad in Kreuzberg geraubt. Der 36-Jährige stand gegen 23 Uhr 50 auf einem Treppenabsatz auf dem U-Bahnhof Südstern und lehnte dabei an seinem Fahrrad. Eine unbekannte Person, die ihn zunächst ansprach und in ein Gespräch verwickelte, schubste den Fahrradbesitzer plötzlich die Treppe hinunter. Der Räuber nahm sich das Rad und fuhr davon. Das Opfer verletzte sich durch den Sturz an den Knien und begab sich selbst in ärztliche Behandlung. Die Kriminalpolizei ermittelt.
Brand am Fichtebunker
Aus bislang unbekannter Ursache brannte in der Nacht zum Montag ein Baugerüst in Kreuzberg. Anwohner bemerkten gegen 1 Uhr 45 die Flammen in der Fichtestraße und alarmierten die Feuerwehr, die den Brand löschte. Das Gerüst gehört zu einer Baustelle so genannter Loftwohnungen. Verletzt wurde niemand. Während des Einsatzes war die Fichtestraße zwischen Hasenheide und Urbanstraße für rund zwei Stunden gesperrt. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt prüft nun, ob es sich bei der Ursache des Feuers um einen technischen Defekt oder Brandstiftung handelt.
Schwerpunkteinsatz im ÖPNV
Beamte des Polizeiabschnitts 53 kontrollierten gestern den Bereich der U-Bahnlinien U 6 und U 8 in Kreuzberg. Zwischen 15 und 22 Uhr überprüften die Polizisten an den Stationen Hermannplatz, Schönleinstraße, Moritzplatz sowie Kottbusser und Hallesches Tor 52 Personen und sprachen 18 Platzverweise aus. Sieben der Überprüften wurden vorläufig festgenommen, weil die Beamten bei ihnen Betäubungsmittel fanden. Die Drogen wurden sichergestellt, die Personen nach den polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt. Die Polizisten leiteten Ermittlungsverfahren wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz ein.
Ein 18-Jähriger leistete bei seiner Festnahme Widerstand, ohne hierbei die einschreitenden Polizisten zu verletzen. Er wurde auf einer Gefangenensammelstelle erkennungsdienstlich behandelt und anschließend aus dem Gewahrsam entlassen.
Festnahme nach Brandstiftung
Wegen des Verdachts, kurz zuvor einen hochwertigen Pkw angezündet zu haben, hat die Polizei heute früh gegen 2 Uhr zwei junge Männer festgenommen. Gegen 1:50 Uhr hatte ein Passant Feuerwehr und Polizei alarmiert, weil er in der Adalbertstraße in Kreuzberg einen brennenden Mercedes bemerkt hatte. Die Feuerwehr löschte die Flammen. Bei der Absuche der Umgebung entdeckten die Polizisten noch in der Adalbertstraße die beiden 18 und 24 Jahre alten Verdächtigen. Sie hatten Verschmutzungen an der Kleidung, die mit der Tat in Verbindung zu bringen waren. Die Ermittlungen des Polizeilichen Staatsschutzes hierzu dauern an.
Raubüberfall auf Drogeriemarkt gescheitert – Täter gefasst
Nach kurzer Verfolgung hat die Polizei gestern Abend am U-Bahnhof Südstern in Kreuzberg drei Jugendliche festgenommen, die gegen 18:25 Uhr einen Drogeriemarkt berauben wollten. Zwei der Tatverdächtigen, 16 und 17 Jahre alt, hatten das Geschäft in der Gneisenaustraße zunächst maskiert betreten und eine 41jährige Verkäuferin bedroht. Sie verlangten die Herausgabe von Geld. Als sie das verweigerte, schlug ihr einer der Täter auf den Kopf. Der andere lief zum Hinterausgang, löste dort aber einen Alarm aus. Darauf flüchteten beide ohne Beute aus dem Laden und rissen dabei ihre Masken herunter. Eine Zivilstreife sah das und nahm sofort die Verfolgung auf. Den Flüchtenden schloss sich ein 15jähriger an, der offenbar Schmiere gestanden hatte.
Drogendealer festgenommen
Beamte des Polizeiabschnitts 54 haben gestern Abend in Kreuzberg zwei Drogendealer festgenommen. Zunächst hatten die Fahnder gegen 16 Uhr einen polizeibekannten 41jährigen Drogendealer beobachtet, als er aus einer Ladenwohnung in der Pannierstraße Rauschgift an einen unbekannt gebliebenen Mann verkaufte. Anschließend begab sich der Dealer in die Reichenberger Straße, wo er aus einem Auto einen Beutel mit Marihuana entnahm und diesen in seine Wohnung brachte. Als er sich kurz darauf mit einer 29jährigen Rauschgifthändlerin in der Oranienstraße traf, um von ihr mehrere Tütchen mit Marihuana zu erhalten, nutzten die Fahnder die Gelegenheit. Beide Händler wurden festgenommen und dem zuständigen Rauschgiftkommissariat überstellt. Bei dem 41jährigen fanden die Polizisten 27, bei der Frau 44 Tütchen mit Marihuana.
Gurt statt Handy
Noch bis Donnerstag wird die Berliner Polizei in einer Schwerpunktaktion verstärkt auf die Einhaltung von Gurtpflicht und Handyverbot am Steuer achten. Insbesondere in den Morgenstunden soll im Umfeld von Grundschulen und Kitas gezielt überprüft werden, ob Kinder ordnungsgemäß mit Kinderrückhalteeinrichtungen gesichert sind.
Eine gefährliche Sorglosigkeit und Bequemlichkeit muss den Fahrzeugführern und Mitfahrern unterstellt werden, die darauf verzichten, ihre Sicherheitsgurte anzulegen. Bei Verzicht auf den „Lebensretter Nummer 1“ im Straßenverkehr ist ein Aufprall mit nur 50 km/h vergleichbar mit einem Kopfsprung aus der dritten Etage eines Hauses. Obwohl ungesicherte Kinder bei solchen Geschwindigkeiten wie ein Geschoss nach vorne katapultiert werden und schwerste Verletzungen erleiden können, sind mitfahrende Kinder der Unvernunft der Eltern schutzlos ausgeliefert. Nicht selten werden sie nur unvorschriftsmäßig oder gar ohne jegliche Sicherung im Auto mitgenommen. Bei einer vergleichbaren Schwerpunktaktion im letzten November hatten 2.601 Fahrzeuginsassen nicht die vorgeschriebenen Gurte angelegt, 177 Kinder waren zudem unvorschriftsmäßig oder gar nicht gesichert.
Auch acht Jahre nach der Einführung des Verbotes werden bei der täglichen Verkehrsüberwachung viele Fahrzeugführer beobachtet, die sorglos und ungeniert während der Fahrt mit dem Handy in der Hand telefonieren. Diese sind meist an ihrer unsicheren oder sonst auffälligen Fahrweise im Straßenverkehr zu erkennen. Obwohl den Autofahrern eine Geldbuße von 40 Euro und ein Punkt in Flensburg drohen, wurden bei der genannten Schwerpunktaktion 1.233 Auto- und Radfahrer mit einem Handy am Ohr ertappt. Insgesamt sind im vergangenen Jahr rund 21.000 Verstöße zur Anzeige gebracht worden.
Mit der Aktion möchte die Polizei alle Verkehrsteilnehmer dazu bewegen, sich vorschriftsmäßig im Straßenverkehr zu verhalten und somit einen wesentlichen Beitrag zur Unfallverhütung sowie zur Minderung von Unfallfolgen zu leisten.
Lange Nacht der Sachbeschädigung
Gestern und in der vergangenen Nacht sah sich die Polizei berlinweit mit einer Reihe offenbar politisch motivierter Straftaten konfrontiert, darunter zahlreiche Sachbeschädigungen.
Wie die Berliner Polizei berichtet, wurde bereits gestern in den frühen Morgenstunden das ver.di-Gebäude im Bona-Peiser-Weg in Mitte mit mehreren gewerkschafts- und polizeifeindlichen Schmierereinen verunziert.
In Mitte wurden fünf Autos – zwei Mercedes, zwei 3er BMW und ein Dodge – Opfer von Scratchings, die sich beispielsweise gegen „Bonzen“ richteten.
Auch am Abend gab es zahlreiche Fälle von Sachbeschädigung zu vermelden: In der Warschauer Straße in Friedrichshain etwa kam es zu Vandalismus im Vorraum einer Sparkassenfiliale, in Tempelhof wurde das Gebäude der Bundesagentur für Arbeit mit einem Schriftzug politischen Inhalts versehen, und auch in Kreuzberg in der Liegnitzer Straße mussten die Bewohner eines Gebäudes mit Loftwohnungen Sprünge in den gläsernen Haustüren beklagen.
In Mitte wurde ein Citroen mit französischem Kennzeichen in den Abendstunden Ziel eines Brandanschlags.
Bereits im Laufe des Nachmittags hatten sich 40 Personen unberechtigt auf einem umzäunten Gelände in der Rigaer Straße in Friedrichshain niedergelassen, vier Zelte aufgebaut und Transparente an den Zäunen angebracht. Die 27 Männer und 13 Frauen hatten Tische, Bänke, Lebensmittel und Kochgelegenheiten mitgebracht sowie Material zum Herstellen von Transparenten. Die Polizei räumte, stellte die Personalien fest und erteilte Platzverweise. Der Einsatz verlief ruhig.
Messerstiche unter Bekannten
In der vergangenen Nacht kam es in der Skalitzer Straße gegen 2:30 Uhr zu einer Messerstecherei. Wie die Berliner Polizei berichtet, handelt es sich offenbar um einen Streit im Bekanntenkreis. Ersten Ermittlungen zufolge hatte ein 26jähriger einen 24jährigen mit einem Messer bedroht und Geld sowie persönliche Gegenstände verlangt. Der Bedrohte überreichte die geforderten Sachen, als der Ältere unvermittelt mehrmals auf ihn einstach. Dieser wehrte sich nun ebenfalls mit einem Messer und verletzte seinen Kontrahenten. Beide Männer kamen mit schweren Verletzungen zur stationären Behandlung in Krankenhäuser. Gegen den 26jährigen wurde ein Verfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes, gegen den 24jährigen eines wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Eine Mordkommission hat die weiteren Ermittlungen übernommen.
Warenhaus überfallen
Vier maskierte Täter haben gestern Abend ein Einrichtungsgeschäft in Kreuzberg überfallen. Die Räuber betraten das Geschäft am Blücherplatz gegen 20:30 Uhr durch den Hintereingang und bedrohten zwei Angestellte mit Schusswaffen und Messern. Die Unbekannten raubten diverses Bargeld und die Mobiltelefone der beiden 44jährigen Männer. Anschließend flüchtete das räuberische Quartett in Richtung Mehringdamm. Die Angestellten blieben unverletzt. Ein Raubkommissariat des Landeskriminalamtes hat die weiteren Ermittlungen übernommen.