Beim Einschreiten gegen eine Schlägerei zwischen einer Gruppe von Jugendlichen und einem 38-jährigen Mann wurden drei Polizisten in der Fidicinstraße in Kreuzberg leicht verletzt. Gegen 16 Uhr 20 waren die Beamten gerade bei der Anzeigenaufnahme wegen einer vorangegangenen Auseinandersetzung, als es erneut von einem der Beteiligten zu einer Attacke gegen den 38-Jährigen kam. Als die Beamten versuchten, den Angriff des 16-Jährigen abzuwehren, schlug der Jugendliche auf sie ein und wurde kurz darauf auch noch von seinem 22-jährigen Bruder unterstützt, der einem Polizisten mit den Beinen in den Rücken sprang. Durch den Einsatz von Pfefferspray gelang es schließlich den Beamten, die Situation zu beruhigen und die beiden Angreifer für die Dauer der Anzeigenaufnahme zu fesseln. Die beiden Brüder wurden bei der Auseinandersetzung leicht verletzt und durch die Berliner Feuerwehr zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gefahren. Die drei leicht verletzten Polizisten verblieben im Dienst. Gegen die Festgenommenen wird wegen Körperverletzung, Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte sowie versuchter Gefangenenbefreiung ermittelt.
Kategorie: Polizeimeldungen
Videothek in der Hasenheide beraubt
Bargeld raubten zwei Unbekannte am Dienstagabend aus einer Videothek in der Hasenheide in Kreuzberg. Einer der Männer hatte gegen 22 Uhr die 23-jährige Angestellte mit einem Messer bedroht, während sein Komplize das Geld aus Kasse nahm. Die Räuber flüchteten unerkannt. Die 23-Jährige blieb unverletzt. Ein Raubkommissariat der Direktion 5 hat die Ermittlungen übernommen.
Sturz vom Balkon – Kind tot
Ein zweijähriger Junge ist am Samstag gegen 12 Uhr 30 vom Balkon einer im zweiten Stockwerk gelegenen Wohnung in der Wiener Straße in Kreuzberg in den Innenhof gestürzt. Ein Notarzt konnte das Kind nicht mehr reanimieren. Die 36-jährige Mutter musste mit einem Schock ins Krankenhaus gebracht werden.
Nach den bisherigen Erkenntnissen waren die Eltern, die Schwester des Vaters sowie mehrere Kinder, die gespielt haben, in der Wohnung. Plötzlich fiel den Erwachsenen auf, dass der Zweijährige nicht mehr dabei war. Sie suchten und sahen ihn schließlich von einem Fenster aus leblos im Hof liegen. Es muss dem Jungen gelungen sein, die Balkontür zu öffnen und dann auf ein Schaukelpferd zu klettern, das auf dem Balkon stand. Dabei muss er über die Brüstung gefallen sein. Die Kriminalpolizei geht derzeit von einem Unglücksfall aus.
Schussverletzung – Mordkommission ermittelt
Schwere Verletzungen erlitt ein 47-Jähriger heute früh gegen 2 Uhr 30 in der Oranienstraße Ecke Manteuffelstraße in Kreuzberg, nachdem ein Unbekannter mehrfach auf ihn geschossen hatte. Der Verletzte wurde in einem Krankenhaus notoperiert. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar. Die 3. Mordkommission des Landeskriminalamtes hat die Ermittlungen übernommen.
SPD unter Beschuss
Unbekannte Täter haben am Mittwochmorgen in Kreuzberg mit Kleinpflastersteinen zwei Scheiben der SPD-Parteizentrale in der Wilhelmstraße zerstört. Mitarbeiter einer Wachschutzfirma entdeckten gegen 1 Uhr die Beschädigungen und alarmierten die Polizei. Da eine politische Motivation nicht ausgeschlossen werden kann, hat der Polizeiliche Staatsschutz die Ermittlungen übernommen.
Motorradfahrer schwer verletzt
Schwere Verletzungen erlitt ein Motorradfahrer am Montagabend bei einem Verkehrsunfall in Kreuzberg. Der 31-Jährige war gegen 19 Uhr 15 mit seiner „Yamaha“ auf der Skalitzer Straße in Richtung Schlesisches Tor unterwegs. Nach ersten Erkenntnissen beschleunigte er vor der Kreuzung Skalitzer Straße/Wrangelstraße, da die Ampel von „Grün“ auf „Gelb“ wechselte. Eine 25-jährige VW-Fahrerin, die aus Richtung Schlesisches Tor kommend, von der Skalitzer Straße nach links in die Wrangelstraße abbiegen wollte, übersah den Kradfahrer, so dass es im Kreuzungsbereich zum Zusammenstoß kam. Der 31-Jährige wurde mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Die 25-Jährige blieb unverletzt.
Wohnwagen brennt
Einen brennenden Wohnwagen löschte die Feuerwehr am Montagabend in Kreuzberg. Ein Anwohner hatte gegen 18 Uhr 20 Polizei und Feuerwehr zum ehemaligen Anhalter Güterbahnhof in der Möckernstraße gerufen, da er dort Rauchwolken bemerkt hatte. Der Wohnwagen, der dort seit Jahren gestanden haben soll, wurde zerstört. Die Flammen griffen auch auf ein daneben stehendes Fahrzeugwrack über. Die Brandursache wird von einem Brandkommissariat des Landeskriminalamtes untersucht. Die Möckernstraße war ab 18 Uhr 25 für zirka eine Stunde zwischen Yorck- und Wartenburgstraße für den Fahrzeugverkehr gesperrt.
Treten, schlagen, pfeffersprayen
Ein Jugendlicher, der am Sonntagabend gegen 21 Uhr 30 am Columbiadamm in Kreuzberg einen Polizeibeamten beleidigt hatte, leistete bei seiner Festnahme erheblichen Widerstand. Nach kurzer Flucht war der 15-Jährige eingeholt und festgenommen worden. Hierbei wehrte er sich mit Tritten und Schlägen gegen die Maßnahme. Die Polizisten setzten Pfefferspray ein und überwältigten den als Intensivtäter bekannten Jungen. Der Halbstarke wurde für ein Raubkommissariat der Polizeidirektion 5 eingeliefert. Eine Beamtin wurde leicht verletzt, verblieb aber im Dienst.
Spielhalle beraubt
Zwei Unbekannte überfielen am späten Donerstagabend eine Spielhalle in Kreuzberg. Die Maskierten betraten das Geschäft in der Blücherstraße gegen 22 Uhr 30. Sie bedrohten zwei Kunden und eine Angestellte mit einer Schusswaffe und einem Messer. Von der 42-jährigen Angestellten verlangten sie die Herausgabe von Geld. Die Räuber nahmen sich Geld aus der Kasse und flüchteten aus der Spielothek. Bei dem Überfall wurde niemand verletzt.
Die Kriminalpolizei der Direktion 5 hat die Ermittlungen übernommen.
Puppe mit Knarre
Eine lebensgroße Puppe auf einem Containerdach sorgte am Donnerstagmorgen für kurze Schreckmomente bei Passanten in Kreuzberg. Zwei Polizisten entdeckten gegen 8 Uhr 40 auf ihrer Streifenfahrt auf dem Container einer Sicherheitsfirma in der Reichenberger Straße eine etwa 1 Meter 85 große Puppe, die mit Sturmhaube, Tarnjacke und Springerstiefeln eingekleidet war. Zudem trug die Puppe ein Imitat einer Maschinenpistole.
Die Polizisten stellten die Puppe sicher. Die Hintergründe der Aktion sind Gegenstand der Ermittlungen, die der Polizeiliche Staatsschutz übernommen hat. Ein Ermittlungsverfahren wegen Störung des öffentlichen Friedens wurde eingeleitet.
Rasende Radler
Polizei zieht Bilanz nach Radfahrer-Aktion
Zur Verhinderung von Radfahrerunfällen hat die Berliner Polizei in den vergangenen zwei Wochen überall im Stadtgebiet intensive Kontrollen zum Schutz, aber auch zur Überwachung von Radfahrern vorgenommen. Vorrangiges Ziel dieser Schwerpunktaktion war es, mit Beginn der Radfahrersaison im Straßenverkehr für mehr gegenseitige Rücksicht zwischen Radfahrern, Fußgängern und Kraftfahrern zu werben. Dazu wurden mehrere tausend aufklärende Gespräche geführt und vielfältiges Informationsmaterial verteilt, das die typischen Fehlverhaltensweisen und die daraus resultierenden Gefahren anschaulich vermittelt.
Die Verkehrsopferbilanz des vergangenen Jahres zeigte die Notwendigkeit der polizeilichen Bemühungen deutlich. Trotz positiver Tendenz der Gesamtunfallentwicklung hatte sich die Anzahl der Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern erhöht. Alle 1,5 Stunden verunglückte ein Radfahrer im Berliner Straßenverkehr, insgesamt waren es über 4.700. Das Befahren von Gehwegen und die Benutzung von Radwegen in verbotener Richtung sind oft die Ursache. Von besonderer Gefährlichkeit ist auch das massenhaft zu beobachtende Missachten roten Ampellichts. Autofahrer setzen die Unfallursache gegenüber Radfahrern überwiegend durch gefährliches Fehlverhalten beim Abbiegen und durch Missachten der Vorfahrt.
Die Berliner Polizei richtete ihr Hauptaugenmerk auf diese Unfallursachen und überwachte vorwiegend dort, wo Radfahrer im vergangenen Jahr vermehrt in Unfälle verwickelt waren. Insgesamt sind 1.424 Kraftfahrer angehalten worden, weil sie sich gegenüber Radfahrern falsch verhalten hatten. Zum Beispiel wurden 101 Fahrer angezeigt, die beim Rechtsabbiegen den Vorrang parallel fahrender Radfahrern missachtet hatten. Weitere 121 Kraftfahrer missachteten das Rotlicht an den überwachten Kreuzungen.
10.183 Radfahrer wurden nach einem Fehlverhalten angehalten und überprüft. Gegen 4.426 Radfahrer wurden Ordnungswidrigkeitsanzeigen geschrieben, weil sie entweder Gehwege oder Fußgängerzonen befuhren (1.404), sich auf Radwegen verbotenerweise in Gegenrichtung bewegten (526) oder rotes Ampellicht missachteten (1.763). Darüber hinaus wiesen 1.043 Fahrräder so erhebliche Mängel auf, dass Mängelberichte die Folge waren. Auch sind mehrere Fahrräder ohne jegliche Sicherheitsausstattung (z.B. so genannte „Fixies“) wie Bremsen, Beleuchtung, Klingel angehalten worden. Die Fahrer wurden eindringlich darauf hingewiesen, dass ihre Räder künftig zur Gefahrenabwehr sichergestellt werden.
Weil alle Fahrräder auch auf die Eigentumsverhältnisse hin überprüft wurden, konnten 17 bei Diebstählen entwendete Räder aufgefunden werden.
Die polizeilichen Maßnahmen wurden insbesondere von Fußgängern und Eltern mit Kindern, die sich auf Gehwegen häufig von Radfahrern bedrängt fühlen, als sehr positiv bewertet. Die Mehrzahl der überprüften Radfahrer dagegen hielt die Kontrollen für überzogen und ließ sehr häufig jegliche Einsicht in Ahndungsmaßnahmen vermissen. Zum Teil widersetzten sie sich gar den Anhaltesignalen und setzten die Fahrt unbeirrt fort.
Die Berliner Polizei appelliert eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer, die polizeilichen Bemühungen zur Unfallreduzierung tagtäglich durch Umsicht und gegenseitige Rücksichtnahme zu unterstützen! Vom 1. bis 12. Juli wird die Schwerpunktaktion wiederholt.
Kiosk am Mehringdamm überfallen
Ein Zeitungs- und Tabakwarengeschäft in Kreuzberg wurde am Dienstagabend von einem Unbekannten überfallen. Der Täter hatte das Geschäft auf der Zwischenebene des U-Bahnhofes Mehringdamm gegen 17 Uhr 30 betreten, eine 33-jährige Angestellte mit einem Elektroschocker bedroht und Geld aus der Ladenkasse geraubt. Der Räuber flüchtete in unbekannte Richtung. Die 33-Jährige erlitt einen Schock und wurde ambulant behandelt.
Gerammt, getürmt und dann geschnappt
Zu einem Verkehrsunfall kam es Mittwoch kurz nach Mitternacht, als ein 36-jähriger Autofahrer in der Neuköllner Karl-Marx-Straße während des Überholens die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und in Folge drei andere geparkte Autos beschädigte.
Die Beifahrerin des Unfallverursachers erlitt dabei einen Fersenbruch. Beide stiegen aus dem BMW aus, hielten ein vorbeifahrendes Taxi an und fuhren vom Unfallort weg. Bereits alarmierte Polizisten hielten nach kurzer Verfolgung das Taxi in der Grenzallee an. Bei der Überprüfung des Pärchens bemerkten die Polizisten deutlichen Alkoholgeruch in der Atemluft des 36-Jährigen, der dann zur Blutentnahme gebracht wurde. Die Personalienüberprüfung der verletzten 29-jährigen Beifahrerin ergab, dass gegen sie mehrere Haftbefehle vorlagen. Sie wurde zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Polizei gewinnt Laufduell gegen Geisterfahrer
Ein 29-Jährige war am Dienstag gegen 10 Uhr 15 mit einem „Hyundai“ unterwegs. Als ihn Polizeibeamte an der Kreuzung Hasenheide/Südstern überprüfen wollten, gab der Mann Gas und flüchtete zunächst in die Urbanstraße. Dort schrammte er an einem verkehrsbedingt haltenden Pkw vorbei, um weiter in Richtung Gitschiner Straße zu rasen. An der Kreuzung Gitschiner Straße/Alexandrinenstraße wollte der 29-Jährige nach links abbiegen und geriet auf die Mittelinsel. Dort stieß der mit einem Fußgängerschutzgitter zusammen und setzte seine Flucht als „Geisterfahrer“ im Gegenverkehr auf der Gitschiner Straße fort. Nachdem er in der Lindenstraße eine Parkplatzschranke beschädigt hatte, verließ der Raser seinen „Hyundai“ und flüchtete zu Fuß. Dabei trat er gegen die sich öffnende Beifahrertür des Einsatzwagens, der aussteigende Beamte wurde leicht am Bein verletzt. Nach kurzem Laufduell mit den Polizisten wurde der 29-Jährige festgenommen.
Bei seiner Überprüfung stellten die Fahnder fest, dass er keinen Führerschein besaß und seinen Wagen unter Drogeneinfluss geführt hatte. Darüber hinaus bestanden bereits zwei Haftbefehle gegen ihn, unter anderem wegen Fahrens ohne Führerschein und Verkehrsunfallflucht in mindestens sechs Fällen.